25.11.2023, 20:00 Uhr
Am 25.11.2023 realisieren The OHOHOHS einen Konzertabend unter dem Titel „THE OHOHOHS Symphonic“, dessen Höhepunkt die Aufführung aller drei Sätze der neu geschriebenen „Corona-Sinfonie“ sein wird. Im weiteren Programm beschäftigen sich THE OHOHOHS von Beethoven über Mozart bis hin zu eigenen Kompositionen, immer auf der Suche nach der Verbindung des Konzertanten mit der musikalischen Welt der Gegenwart. Gemeinsam mit der Sopranistin Maja Bader, dem Bassisten Frieder Gottwald und dem OMNIAstrings Orchester unter der Leitung von Michael Strecker wird das Programm auf die Bühne der Frankfurter St. Katharinenkirche gebracht.
Mit ihrem Debutalbum “Sturm&Drang" (2021) prägte das Duo um den Pianisten Florian Wäldele und den Perkussionisten und Schlagzeuger Florian Dreßler den Begriff der “Konzertante Klubmusik” und beschrieben damit ihre ganz eigene Art, klassische Musik mit zeitgenössischer Clubmusik zu verbinden.
Auf ihrem neuen Album denken sie diesen Gedanken nun größer und prasentieren ihr erstes sinfonisches Werk in ihrer ganze eigenen “OHOHOH’schen” Manier: THE OHOHOHS Sinfonie Nr.1 - “Corona-Sinfonie". Klavier, großes Orchester, Gesang, zeitgenössische Beats, Sampler und Synthesizer,sind die Elemente dieser Komposition an der Schnittstelle zwischen "U- und E-Musik". Emotionale “Krönung” des Werkes dürfte vielleicht das im Sopran gesungene Gedicht “Corona” (1952) von Paul Celan sein.
Den zweiten Teil des Albums bilden drei Versionen und Bearbeitungen des Stückes „Wunder“, eine Arie, in der sich die Musik des Barock mit zeitgenössischen Beats, Sinnliches mit Rhythmischem mischt. Neben dem Original ist eine Duett Version mit dem Countertenor Andreas Scholl und der schweizer Sopranistin Maja Bader, sowie eine Bearbeitung durch die Pianistin Tamar Halperin für Streichquartett, Cembalo und Klavier, geschrieben für ihren Mann Andreas Scholl, zu hören.
Bei „Wunder” brechen die alten Formen und mischen sich mit zeitgenössischem R’n’B oder der Beatwelt des Two Step. Ein Hybrid wird geboren aus der Kollision von geradezu klassischen, aber nicht weniger treibenden Pianopassagen und der Elektronischen Klänge. Diverse Perkussionen (u. a. ein westafrikanisches Balafon) bilden ein spannungsgeladenes Rhythmusgeflecht. Basis dieser Komposition ist die Auseinandersetzung mit der Musik des Barocks und der damals angesagten Form der Arie – man denke an Pergolesis „Stabat Mater“ oder den durch Klaus Nomi unsterblich gemacht worden „Cold Song“ von Purcell.
Der in der Originalversion von der Schweizer Sopranistin Maja Bader vorgetragene Text stammt von dem Pianisten Florian Wäldele und seiner Frau Lydia Galonska-Wäldele. Beide ließen sich wiederum von Rio Reiser, Hölderlin und Rilke inspirieren. Neben der Originalversion finden sich auf dem Album eine Duett Version mit dem Countertenor Andreas Scholl und der Schweizer Sopranistin Maja Bader. Eine weitere Version ist eine Bearbeitung von der Pianistin Tamar Halperin für Streichquartett, Cembalo, Klavier, ebenso gesungen von Andreas Scholl.
Fotos von Andreas Mechmann und Boris Blumenthal.