Das Adagio der Corona Sinfonie schließt sich in klassischer Abfolge an den Eröffnungssatz an und bildet das Mittelstück des dreisätzigen Werkes.
Über diesem Adagio schwebt der Geist eines Frédéric Chopin. Ein romantisches Klavierthema erklingt, wird von einem energischen Mitteteil abgelöst und mündet in eine große Überraschung: Das Hauptthema wird von einer Sopranstimme (auf dieser Aufnahme die der wunderbaren Schweizer Sopranistin Maja Bader) übernommen. In diesem Satz erfährt das Wort “Corona” eine Doppeldeutigkeit: Corona ist der Name eines Gedichtes von Paul Celan, von dessen Hand die gesungenen Worte stammen. Es ist eine Liebeserklärung an die Dichterin Ingeborg Bachmann. Dunkel und geheimnisvoll schweben die Worte über der Musik, die auf ihrem emotionalen Höhepunkt durch einen dramatischen Schlagzeugeinsatz nochmals eine mitreißende Wendung erfährt. Hier gibt die musikalische Sprache der Romantik einer rhythmischen Neuzeit die Hand.
Wir lieben einander Mein Aug` steigt herab
wie Mohn und Gedächtnis zum Geschlecht der Geliebten
wir schlafen wie Wein in den Muscheln wir sehn uns an wir sagen uns Dunkles
wie das Meer im Blutstrahl des Mondes wir lieben einander wie Mohn und Gedächtnis
im Spiegel ist Sonntag im Traum wird geschlafen
Im Spiegel ist Sonntag Der Mund redet wahr
Im Traume wird geschlafen Es ist Zeit, daß es Zeit wird
wir sagen uns Dunkles
wir lieben einander wie Paul Celan
Mohn und Gedächtnis
Die Uraufführung des Werkes fand 2022 in Frankfurt am Main in einer ausverkauften St.Katharinenirche statt im Rahmen des Programmes "Pandemia – Eine musikalische Vanitas”. Der ursprüngliche Titel lautete: PANDEMIA – Die kreative Kraft der Krise, und dieser zeigt uns sicherlich deutlich, was eine Krise uns gewiss lehren kann: Unsere Zeit auf Erden ist endlich. Lasst sie uns nutzen!
https://www.theohohohs.de/wp-content/uploads/2024/02/Presseordner_2.Satz_Sinfonie_Nr.1.zip
Das Adagio der Corona Sinfonie schließt sich in klassischer Abfolge an den Eröffnungssatz an und bildet das Mittelstück des dreisätzigen Werkes.
Über diesem Adagio schwebt der Geist eines Frédéric Chopin. Ein romantisches Klavierthema erklingt, wird von einem energischen Mitteteil abgelöst und mündet in eine große Überraschung: Das Hauptthema wird von einer Sopranstimme (auf dieser Aufnahme die der wunderbaren Schweizer Sopranistin Maja Bader) übernommen. In diesem Satz erfährt das Wort “Corona” eine Doppeldeutigkeit: Corona ist der Name eines Gedichtes von Paul Celan, von dessen Hand die gesungenen Worte stammen. Es ist eine Liebeserklärung an die Dichterin Ingeborg Bachmann. Dunkel und geheimnisvoll schweben die Worte über der Musik, die auf ihrem emotionalen Höhepunkt durch einen dramatischen Schlagzeugeinsatz nochmals eine mitreißende Wendung erfährt. Hier gibt die musikalische Sprache der Romantik einer rhythmischen Neuzeit die Hand.
Wir lieben einander Mein Aug` steigt herab
wie Mohn und Gedächtnis zum Geschlecht der Geliebten
wir schlafen wie Wein in den Muscheln wir sehn uns an wir sagen uns Dunkles
wie das Meer im Blutstrahl des Mondes wir lieben einander wie Mohn und Gedächtnis
im Spiegel ist Sonntag im Traum wird geschlafen
Im Spiegel ist Sonntag Der Mund redet wahr
Im Traume wird geschlafen Es ist Zeit, daß es Zeit wird
wir sagen uns Dunkles
wir lieben einander wie Paul Celan
Mohn und Gedächtnis
Die Uraufführung des Werkes fand 2022 in Frankfurt am Main in einer ausverkauften St.Katharinenirche statt im Rahmen des Programmes "Pandemia – Eine musikalische Vanitas”. Der ursprüngliche Titel lautete: PANDEMIA – Die kreative Kraft der Krise, und dieser zeigt uns sicherlich deutlich, was eine Krise uns gewiss lehren kann: Unsere Zeit auf Erden ist endlich. Lasst sie uns nutzen!
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